Über 100 Starts bei Einsteigerturnier im Rudolphital
Sanne. Bei strahlendem Sonnenschein und brütender Hitze erlebte der Trainingstag des Pferdesport- und Touristikvereins Rudolphital (PTV) einen neuen Teilnehmerrekord. In elf Prüfungen gab es am Sonnabend über 100 Starts. Reiter und Vierbeiner aus Nah und Fern konnten sich so beim Dressurreiten oder Springen in den Schwierigkeitsklassen E und A messen. Aber auch für kleinere Pferdefreunde gab es die Chance erste Turniererfahrungen zu sammeln. Der einfache Reiterwettbewerb und die Führzügelklasse boten dazu genügend Gelegenheiten. Und auch die Geländeprüfung war mit niedrigen Sprüngen gestaltet, sodass jeder den Parcours absolvieren konnte.
Bereits zum dritten Mal luden die Verantwortlichen um Vereinsvorsitzenden Dirk Tannhäuser zu dem Trainingstag auf dem Schimmel- und Scheckenhof unweit von Sanne ein. Trotz der gewollten Betonung, dass der Tag vor allem zur Übung dienen sollte, wurde die Veranstaltung als kleines Turnier für Einsteiger gestaltet. „Die Jugendlichen sollen so für den Pferdesport begeistert werden und erleben zeitgleich Wertschätzung und Anerkennung“, erklärte Tannhäuser im Gespräch mit der Altmark-Zeitung. Ein Jeder konnte so die für den Turniersport bekannten Schleifen ergattern. Bei der Siegerehrung gab es aber auch Kritik, sodass die Nachwuchsreiter wissen, was sie beim nächsten Mal besser machen können.
Das nächste Mal wird spätestens im kommenden Jahr sein, denn auch den vierten offenen Trainingstag soll es wieder im Rudolphital geben, wie der PTV bereits verkünden ließ. Schließlich sei seit dem Wochenende auch der neue Geländeplatz fertiggestellt und so noch bessere Bedingungen für derartige Veranstaltungen geschaffen. Dirk Tannhäuser und seine Crew war stolz, mit den Arbeiten pünktlich fertig geworden zu sein. Angefangen habe man bereits am Ende des letzten Jahres. Die intensiven Arbeiten gingen in den letzten sechs Wochen vonstatten. „Immer sonntagmorgens haben wir uns getroffen“, blickte Viola Dewindenat auf die schweißtreibende Arbeit zurück. Aktive Vereinsmitglieder, Eltern und Helfer standen nicht nur bei den Aufbauarbeiten für den Platz zur Stelle. Auch am Samstag trugen sie dazu bei, dass der Trainingstag reibungslos über die Bühne ging. Einen großen Dank richtete Tannhäuser an alle fleißigen Helfer, die zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen, so zum Beispiel bei der Versorgung, der Meldestelle oder beim Auf-, Um- und Abbau der Parcours.
Wie der PTV-Vorsitzende sagte, lag ein Schwerpunkt des Trainingstages auch beim Vielseitigkeitsreiten. „Das ist für unsere Region eine Art Markenzeichen. Wir nennen uns selbst auch Buschreiter“, erläuterte Dirk Tannhäuser. Die Vielseitigkeitsprüfung oder früher auch als Military-Reiten bekannt, ist dabei eine kombinierte Wertung aus Dressur, Springen und Geländeritt. Besonders erfreut zeigte sich der gastgebende Verein, dass ihr Mitglied Anne Wagner diese Wertung für sich entscheiden konnte.
In geselliger Runde feierte man bis in die Abendstunden die Erfolge und ließ den Reitertag gemütlich ausklingen.
