Erlebnisse auf dem Rücken der Pferde
Sanne. „Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück der Erde“, so besagt es ein bekanntes Sprichwort. Und dieses Glück zu entdecken, war auch in diesem Sommer wieder der Wunsch zahlreicher Kinder auf verschiedenen Reiterhöfen in ganz Deutschland. Ob im Schritt, Trab oder Galopp des treuen Begleiters – ganz egal, im Einklang mit dem Vierbeiner hatten Klein und Groß so die Möglichkeit, die Natur auf eine ganz besondere Art und Weise zu erkunden. So auch im Rudolphital, unweit von Sanne, wo Schimmel und Schecke auf dem Hof der Familie Tannhäuser die kleinsten Pferdefreunde begeisterten.Auch dieses Jahr bietet der Schimmel- und Scheckenhof Tannhäuser wieder erlebnisreiche Ferienangebote an. Neben Unterricht auf dem Pferd bekommen die Teilnehmer der Reiterferien eine Menge Spiel, Spaß und Unterhaltung geboten.
„Insgesamt drei Durchgänge hatten wir in den diesjährigen Sommerferien“, berichtete Mareike Tannhäuser im Gespräch mit der Altmark-Zeitung. Jeweils eine Woche sind dann Kinder aus Nah und Fern zu Gast auf dem Bauernhof. Nach der Anreise am Sonntagnachmittag duften die Feriensprösslinge dann erst einmal das Gelände erkunden und das Hofleben kennenlernen, bevor am Montag das Programm startete. Vormittags stand dabei Reitunterricht und Stallarbeit auf der Tagesordnung, am Nachmittag verschiedene Freizeitaktivitäten. Unter anderem durften die Reitbegeisterten in Ausritten Feld und Wiese entdecken oder auch in der Kutsche zur Fahrt ins nahegelegene Waldbad Wischer Platz nehmen. Weitere Höhepunkte waren auch der Pferde-Schönheitswettbewerb, der Malwettstreit und die Mondscheinfahrt, bei der es nur mit Taschenlampe ausgerüstet nachts mit dem Kremser durch den Wald ging. „Gut angenommen wurde auch das Wandern mit Pferd“, weiß Kurt Tannhäuser. Entgegen den Erwartungen hatten die Kinder doch Spaß daran, auch zu Fuß die Gegend zu erkunden. Einer durfte dann immer Platz auf dem Pferd nehmen, ein anderer hatte die Führzügel in der Hand und geleitete das Pferd durch das Gelände.
Zum Abschluss der Ferienwoche standen am Samstagvormittag die jährlich beliebten Reiterfestspiele auf dem Programm. Bei verschiedenen Aufgaben galt es dann, möglichst viele Punkte zu ergattern, um einen der Preise zu gewinnen. Zu den leichteren Aufgaben zählten dabei Slalomreiten und Balancieren. Etwas schwieriger wurden Eierlaufen und Sackhüpfen. Immer mit dem Pferd an der Seite musste in schnellstmöglichst die Strecke zurückgelegt werden. Als letzte Disziplin gab das „Mehlspiel“ jedem noch einmal die Möglichkeit, ein paar Punkte zu bekommen. Nachdem ein Apfelstück aus einem Eimer Wasser gefischt wurde, galt es schnellstens mit nassem Gesicht zur anderen Seite zu reiten, wo bereits ein Teller Mehl wartete, in dem dann ein Gummibärchen mit dem Mund gesucht werden musste. So entstanden die berühmten, lustigen „Sanner Mehlgesichter“. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen, bei dem traditionell Nudeln und Tomatensoße auf den Tisch kommen, galt es allmählich Abschied zu nehmen.Wer Lust und Interesse hat, selbst eine Woche auf dem Schimmel- und Scheckenhof zu verbringen, kann sich bereits jetzt für das kommende Jahr anmelden. Pferd und Reiter, aber auch begeisterte Zuschauer sind auch am Sonnabend gern gesehen, wenn im Rudolphital der zweite öffentliche Trainingstag ausgerichtet wird. Kurzfristige Anmeldungen sind hier noch möglich.